
Die schlimmsten Jobs in Österreich 2025: Ein Überblick
Die schlimmsten Jobs in Österreich 2025: Ein Überblick
Die Arbeitswelt in Österreich bietet viele Chancen, doch nicht jede Tätigkeit ist angenehm oder gut bezahlt. Im Jahr 2025 gibt es weiterhin Berufe, die als besonders belastend, schlecht entlohnt oder gesellschaftlich wenig angesehen gelten. Welche Jobs zählen aktuell zu den „schlechtesten“ in Österreich und warum meiden viele Menschen diese Tätigkeiten?
Was macht einen Job „schlecht“?
Ein schlechter Job zeichnet sich oft durch eine Kombination aus niedriger Bezahlung, hoher körperlicher oder psychischer Belastung, wenig Wertschätzung und schlechten Arbeitsbedingungen aus. Auch Schichtarbeit, Unsicherheiten beim Arbeitsvertrag oder fehlende Aufstiegschancen spielen eine Rolle.
Die am schlechtesten bezahlten Branchen 2025
Laut aktuellen Gehaltsdaten gehören folgende Branchen zu den am schlechtesten bezahlten in Österreich2:
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Hotel, Gastronomie & Catering: Durchschnittlich 43.000 Euro brutto jährlich
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Land-, Forst- und Fischwirtschaft: 47.000 Euro
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Freizeit, Touristik, Kultur und Sport: 50.000 Euro
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Bergbau: 50.500 Euro
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Transport und Logistik: 50.750 Euro
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Personaldienstleistungen: 50.750 Euro
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Handwerk: 51.250 Euro
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Holz- und Möbelindustrie: 51.250 Euro
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Agentur, Werbung, Marketing und PR: 52.000 Euro
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Groß- und Einzelhandel: 53.000 Euro
Innerhalb dieser Branchen gibt es noch größere Unterschiede, etwa zwischen Servicepersonal und Management in der Gastronomie. Während Servicekräfte oft nur 32.000 Euro verdienen, liegt das Gehalt im Managementbereich deutlich höher2.
Beispiele für besonders unbeliebte oder belastende Berufe
1. Servicepersonal in der Gastronomie
Kellnerinnen und Kellner, Küchenhilfen und Reinigungskräfte arbeiten oft zu ungünstigen Zeiten, unter hohem Zeitdruck und für vergleichsweise wenig Geld. Trinkgelder können das Gehalt zwar aufbessern, sind aber nicht garantiert. Viele Beschäftigte klagen über fehlende Wertschätzung und hohe Fluktuation2.
2. Land- und Forstarbeiter
Die Arbeit ist körperlich anstrengend, findet oft bei jedem Wetter im Freien statt und wird trotz der Verantwortung für Lebensmittelversorgung oder Naturschutz schlecht entlohnt. Saisonarbeit und Unsicherheiten beim Einkommen sind häufig2.
3. Transport- und Logistikberufe (z.B. LKW-Fahrer, Busfahrer)
Diese Berufe stehen 2025 besonders im Fokus: Es gibt einen massiven Mangel an Arbeitskräften, weil die Arbeitsbedingungen als wenig attraktiv gelten. Lange Arbeitszeiten, Zeitdruck, monotone Arbeit und vergleichsweise geringe Löhne schrecken viele ab. Die Branche ist zudem stark von internationalen Billiglohn-Konkurrenz betroffen, was das Lohnniveau weiter drückt3.
4. Reinigungskräfte und Hilfsarbeiter
Obwohl ihre Arbeit für die Gesellschaft unverzichtbar ist, erhalten Reinigungskräfte meist nur den Mindestlohn und arbeiten oft in Randzeiten oder nachts. Die körperliche Belastung ist hoch, die Wertschätzung gering.
5. Pflegehilfskräfte und Sozialberufe
Pflegehilfskräfte leisten körperlich und emotional fordernde Arbeit, oft im Schichtdienst. Die Bezahlung bleibt trotz hoher Verantwortung und Personalmangel hinter anderen Berufen zurück. Auch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter berichten von Überlastung und zu wenig Anerkennung5.
6. Saisonarbeit in der Landwirtschaft und Tourismusbranche
Erntehelfer, Zimmermädchen oder Küchenhilfen arbeiten oft befristet, mit langen Arbeitszeiten und ohne Jobsicherheit. Viele dieser Stellen werden von ausländischen Arbeitskräften übernommen, weil sie in Österreich kaum jemand machen möchte2.
Warum bleiben diese Jobs unattraktiv?
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Niedrige Löhne trotz hoher Belastung
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Kaum Aufstiegschancen oder Weiterbildungsmöglichkeiten
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Hohe körperliche oder psychische Anforderungen
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Schichtarbeit, Wochenend- und Feiertagsdienste
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Geringe gesellschaftliche Anerkennung
Fazit
Nicht jeder Job in Österreich ist gleich attraktiv. Besonders in der Gastronomie, Landwirtschaft, im Transportwesen und im Dienstleistungssektor gibt es Tätigkeiten, die als „schlecht“ gelten – sei es wegen der Bezahlung, der Arbeitsbedingungen oder des gesellschaftlichen Status. Wer sich für einen Beruf entscheidet, sollte daher nicht nur auf das Gehalt, sondern auch auf die Arbeitsumgebung und die eigenen Interessen achten