Wie viel kann man monatlich in Österreich sparen? (2025 – ausführliche Analyse)

Wie viel kann man monatlich in Österreich sparen? (2025 – ausführliche Analyse)

Die Frage, wie viel man als Arbeitnehmer in Österreich im Jahr 2025 monatlich zur Seite legen kann, beschäftigt viele. Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab: Einkommen, Wohnort, Lebensstil und natürlich den laufenden Kosten. Trotz steigender Preise und Inflation gelingt es aber vielen, regelmäßig zu sparen – allerdings nicht immer so viel, wie sie es sich wünschen.

Durchschnittliche Sparbeträge und Entwicklung

Laut einer aktuellen IMAS-Studie sparen die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2025 durchschnittlich 307 Euro pro Monat – das ist ein Rekordwert und etwa 70 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Im Jahr 2013 lag der durchschnittliche Sparbetrag bei 181 Euro, 2024 waren es bereits 301 Euro. Männer legen dabei mit 347 Euro monatlich deutlich mehr zurück als Frauen (268 Euro)3.

Am meisten sparen die 27- bis 42-Jährigen, nämlich rund 353 Euro pro Monat. Trotz dieser Zahlen gibt fast die Hälfte der Befragten an, mit ihrem Sparbetrag unzufrieden zu sein – viele würden gerne mehr zur Seite legen, können es aber angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht3.

Einkommen und Lebenshaltungskosten

Das durchschnittliche Nettoeinkommen in Österreich liegt 2025 bei etwa 2.676 Euro pro Monat. Die Lebenshaltungskosten variieren je nach Wohnort, Lebensstil und Familienstand, liegen aber für eine Einzelperson meist zwischen 1.200 und 1.800 Euro monatlich. Besonders in Großstädten wie Wien sind die Mieten und Nebenkosten hoch23.

Die Inflation bleibt ein Thema: Im Vergleich zu 2019 müssen die Menschen in Österreich im Jahr 2025 durchschnittlich 458 Euro mehr pro Monat ausgeben, um denselben Lebensstandard zu halten. Das entspricht Mehrkosten von rund 5.500 Euro pro Jahr2. Besonders Energie (Strom, Gas), Lebensmittel und Mieten sind teurer geworden.

Wie kann man mehr sparen?

Trotz der Teuerung gibt es Möglichkeiten, die Sparsumme zu erhöhen:

• Energieanbieter wechseln: Durch einen Wechsel des Strom- oder Gasanbieters lassen sich jährlich bis zu 2.250 Euro sparen, je nach Verbrauch und Region. Viele Anbieter locken mit Neukundenboni und günstigeren Tarifen12.

• Versicherungen überprüfen: Ein regelmäßiger Vergleich und Wechsel von Versicherungen (Haushalt, Auto, Rechtsschutz) kann bis zu 1.550 Euro im Jahr einsparen1.

• Steuerausgleich nutzen: Wer den jährlichen Steuerausgleich macht, erhält im Schnitt 1.000 Euro zurück – das entspricht über 80 Euro pro Monat zusätzlich2.

• Fixkosten senken: Handy- und Internettarife sowie Abos regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls wechseln1.

• Sonderzahlungen und Boni gezielt sparen: Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder Steuererstattungen nicht direkt ausgeben, sondern als Rücklage anlegen5.

Beispielrechnung: Sparpotenzial in der Praxis

Die tatsächliche Sparsumme hängt davon ab, wie konsequent man Fixkosten senkt und wie diszipliniert man mit Sonderzahlungen umgeht.

Sparen trotz Inflation – Tipps für 2025

• Notgroschen anlegen: Es empfiehlt sich, mindestens drei Monatsgehälter als Reserve auf einem Tagesgeldkonto zu halten5.

• Kleine Beträge sammeln: Wechselgeld oder 5-Euro-Scheine regelmäßig zur Seite legen – das summiert sich über das Jahr5.

• Automatisches Sparen: Dauerauftrag auf ein Sparkonto einrichten, um nicht in Versuchung zu geraten, das Geld auszugeben5.

• Investieren: Wer mehr als den Notgroschen angespart hat, kann über Tages- oder Festgeld, ETFs oder andere Anlageformen nachdenken.

Fazit

Trotz gestiegener Kosten legen die Menschen in Österreich 2025 im Schnitt 307 Euro pro Monat zurück – Männer etwas mehr, Frauen etwas weniger. Wer gezielt Fixkosten senkt, Steuervorteile nutzt und diszipliniert spart, kann diesen Betrag deutlich erhöhen. Entscheidend sind ein realistischer Haushaltsplan und die Bereitschaft, regelmäßig die eigenen Ausgaben zu überprüfen1235.